Analyse der Bundesregierung: Hintergründe, Methoden und Prognosen im Blick auf das unsichere Terrain der Energiepreisentwicklung bis 2035
Die Bundesregierung hat in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage Holzpellets als günstigsten Energieträger prognostiziert. Im Vergleich mit Biomethan, Fernwärme, Erdgas und Wärmepumpe ist der Preis für Pellets mit durchschnittlich 8,58 Cent pro Kilowattstunde am niedrigsten. Dass Holzpellets ein top Preis-Leistungs-Verhältnis haben und günstiger sind als im vergangenen Winter, ist aktuell für alle Pelletheizer spürbar. Doch wie ist die Einschätzung der Bundesregierung entstanden und wie belastbar ist sie? Wir haben uns Frage und Antwort für Sie angesehen:
In der Kleinen Anfrage der CDU/CSU aus August 2023 lautet Frage 74: „Wie entwickeln sich die Preise für unterschiedliche Energieträger im Wärmebereich nach Erwartung der Bundesregierung in den kommenden Jahren (bitte jährlich bis 2035 angeben)?“
Einleitend wird in der Antwort erläutert: „Energiepreisprognosen sind mit großer Unsicherheit behaftet. Die Annahmen zu den Energiepreisen, die im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsberechnungen und für die Darstellung des Erfüllungsaufwands genutzt wurden, beruhen auf umfangreichen Modellierungen des Energiesystems und beziehen mögliche Entwicklungen von CO2-Preisen sowie Netzentgelte und sonstige Abgaben und Umlagen mit ein.
Die zugrundliegenden Annahmen zu den Kosten der Energieträger sind kohärent mit den Annahmen aus den BMWK Langfristszenarien. Die zugrunde gelegten CO2-Preise entsprechen ebenfalls den Annahmen aus den BMWK-Langfristszenarien.“
Auf den Antworttext folgt eine Tabelle, in der die jährlich prognostizierten Preise für 6 verschiedene Energieträger abzulesen sind. Der Preis von 8,58 Cent pro Kilowattstunde ergibt sich als Durchschnittspreis für den gesamten Zeitraum.
Wenn Sie die Kleine Anfrage und die Antworten selbst nachlesen möchten, einfach hier klicken.
Einblicke vom DEPV-Geschäftsführer und regionalen Anbieter Biomassehof Allgäu: Stabilität, Nachhaltigkeit und Genossenschaftsvorteile bei der Pelletversorgung
Martin Bentele, Diplom-Forstwirt und Geschäftsführer vom Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV), sagt zu der Prognose: „Für unseren heimischen Energieträger Pellets, der auf der Basis eines breit verfügbaren heimischen Restholzvolumens erzeugt wird, überrascht das Ergebnis nicht.“ Er ergänzt: „Auch wenn der Preis für Pellets im letzten Jahr kurzfristig angestiegen ist, bleibt er in der Regel nur saisonal bedingten leichten Preisschwankungen unterworfen.“
Wir bei Biomassehof Allgäu können uns aus Erfahrung der Einschätzung des DEPV-Experten anschließen. Holzpellets werden bei uns als reines Recyclingprodukt aus heimischen Hölzern regional produziert. Was alle Naturprodukte gemeinsam haben: Sie sind von äußeren Einflüssen abhängig, die wir nicht immer kontrollieren können. Aber Stand heute können wir in den kommenden Jahrzehnten mit einer sicheren Versorgung rechnen.
Als Genossenschaft versorgen wir unsere Mitglieder sicher und zu einem fairen Preis. Das könnte auch etwas für Sie sein? Dann finden Sie hier mehr Infos über die Vorteile und Rahmenbedingungen für Genossenschaftsmitglieder.